Katzenschnupfen - Feline Virale Rhinotracheitis
Der Katzenschnupfen ist ein Sammelname für eine Gruppe von ansteckenden Erkrankungen der Atemwege, der Sehorgane und der Maulhöhle, ausgelöst durch Calici-Viren, Herpes-Viren, sowie verschiedene Bakterien wie Mykoplasmen (auch Mollicutes oder Pleuropneumonia Like Organisms, PPLO genannt) und Chlamydien.
Die Krankheitserreger des Katzenschnupfens werden durch Tröpfchen von Nasensekret, Tränenflüssigkeit und Speichel übertragen. Auch kontaminierte Gegenstände (Näpfe u.ä.) können die Katzenschnupfen-Erreger auf gesunde Tiere übertragen und zur Infektion führen. Erkrankte Tiere sollten daher von gesunden Tieren getrennt werden und der Halter auf die Einhaltung dringender hygienischer Maßnahmen (Hände waschen, Kleidungs- und Schuhwechsel usw.) achten.
Die Inkubationszeit beträgt nur zwischen 1 und 5 Tage. Symptome des Katzenschnupfens sind meist hohes Fieber (erkennbar durch heiße Ohren und Nase), daraus resultierend Mattigkeit, Appetitlosigkeit. Die Mandeln und Lymphknoten im Halsbereich schwellen an. Die Augen der erkrankten Katze tränen und in der Nase bildet sich Schnupfensekret, was zu häufigem Niesen führt. Bei einer Infektion mit Chlamydien kann die Katze zu humpeln beginnen. Schreitet die Krankheit fort, so kann es zu vermehrtem Haarausfall und Entzündungen der Mundschleimhaut sowie der Augen kommen. In einzelnen, schweren Fällen können Lungenentzündungen und Geschwüre eine Folge des Katzenschnupfens sein.