Happy-End Berichte
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Bericht vom 18.09.2011
Liebes Team von Sieben-Katzenleben, heute möchte ich euch berichten, wie es mir so geht und was mir bis jetzt so passiert ist. Es ist jetzt schon fast ein halbes Jahr her, dass mich Ana in Spanien in eine Transportbox gesetzt hat und mit mir und anderen Katzen zum Flughafen gefahren ist. Nach einer langen Reise habe ich dann mitten in der Nacht meine beiden neuen Dosis und mein neues Zuhause kennengelernt. |
Dort war schon ein eigenes Zimmer für mich
vorbereitet, aber ich wollte meine schützende Transportbox gar nicht verlassen. Meine Dosine hat noch ein
wenig im Zimmer gewartet und mir Mut zugesprochen, aber da war nichts zu machen. Also hat sie mir noch ein wenig
Thunfisch und Wasser hingestellt und dann das Zimmer verlassen, so dass ich ganz in Ruhe entscheiden konnte, wann
und ob ich die Box verlasse. Nachdem ich dann alleine war, konnte ich dem leckeren Duft einfach nicht mehr widerstehen
und hab mir den Thunfisch schmecken lassen. Irgendwie muss ich ganz schön laut geschmatzt haben, denn
mich müssen die beiden Kater, die schon bei meinen Dosis lebten, gehört haben und so standen sie
maunzend vor der Tür und wollten auch etwas von meinem Thunfisch haben. Meine Dosine ist davon wachgeworden
und hat sich ihre Decke und ihr Kissen geschnappt und ist zu mir ins Zimmer gekommen und hat die erste Nacht
(oder besser gesagt was davon noch übrig war) bei mir auf dem Boden geschlafen. |
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Um 7 Uhr morgens war ich dann der Meinung, dass sie jetzt genug geschlafen hatte und bin mal über sie
drüber geklettert und hab mich in ihren Arm gekuschelt. Davon ist sie wach geworden und hat mich gestreichelt.
Das war schön nach so einer anstrengenden und aufregenden Reise. Nachdem mein Dosi dann auch wach wurde,
durften auch die beiden Kater mal in mein Zimmer gucken. Das sind zwei ganz lustige Gesellen. Klar haben wir
uns nicht sofort verstanden, ich konnte ja nur spanisch und die beiden nur deutsch, aber wir haben es zuerst mit
internationalem Fauchen und Knurren probiert, das versteht schließlich jeder. Und damit ich mich erstmal in
Ruhe einleben konnte, haben meine Dosis die Tür zu meinem Zimmer wieder hinter sich zugemacht und mich alleine
gelassen. Irgendwie fand ich das ganz schön blöd. Abends, als dann wieder die Tür zu meinem Zimmer
geöffnet wurde, bin ich ganz schnell aus der offenen Tür gelaufen. Damit hatte niemand gerechnet, die
Überraschung ist mir gelungen. Von diesem Moment an hab ich mein neues Zuhause erkundet. Man was ist das
groß, so viele Zimmer und überall ist es katzenfreundlich eingerichtet. Entweder stehen dort
Kratzbäume oder andere tolle Dinge für Katzen. Und ihr glaubt es nicht, die beiden haben so ein
großes Bett, das ist ein Traum. Da hab ich mich doch gleich mal mit eingekuschelt. Puschel, der Perser
schläft auch immer im Bett, der hat seinen Stammplatz oben auf dem Kissen von meiner Dosine. Tiger ist eher
selten im Bett, aber auch immer abends im Schlafzimmer. Meistens schläft er unter dem Bett in seinem
Kuschelbettchen. Und so hab ich meine zweite Nacht in Deutschland direkt mit den anderen im warmen kuscheligen
Bett verbracht. |
In den nächsten Tagen hab ich mich hier immer besser eingelebt und nach insgesamt drei Tagen hatten wir
schon eine gemeinsame Sprache gefunden und konnten auf das internationale Fauchen und Knurren
verzichten. |
Ich hab auch schon ganz viele tolle Mäuse bekommen. Die schleppe ich überall mit hin, mit denen
kann ich so schön spielen. Wusstet ihr, dass Mäuse nicht schwimmen können. Irgendwie gehen die
immer unter in dem tollen Trinkbrunnen. Ich rette sie dann immer wieder ganz schnell aus dem Wasser und bringe
sie meiner Dosine ins Bett und lege sie ihr auf das Gesicht. Die quietscht dann immer so vor Freude, ich glaub das
mag sie richtig gerne, wenn ich ihr die nasse Maus als Geschenk bringe. Puschel ist ein richtiger Schmusekumpel. Der hat mich auch sogar schon ein paar Mal sauber lecken dürfen und ich hab das auch schon bei ihm machen können. Tiger ist eher ein Brummbär, aber auch lieb. Er brauchte nur etwas länger, bis er sich an mich gewöhnt hatte. Wir laufen gemeinsam hier durch die Wohnung und spielen Fangen oder besuchen gemeinsam die Schwester meiner Dosine. Die wohnt nämlich auch hier im Haus und dort lebt auch noch eine Katze. Mit der hab ich mich auch schon angefreundet. | ![]() |
![]() | Jeden Tag lerne ich neue Sachen kennen. Mit Puschel jage ich auch schon mal öfters einen roten leuchtenden Punkt, der über den Boden kriecht. Dosine sagt immer bevor der Punkt erscheint: "Mach doch mal den Pointer an". Ich glaub der Pointer erzeugt diesen lustigen roten Punkt. Oder wir jagen hinter dieser Angel mit den Federn her, die imitiert einen Vogel und ihr glaubt es nicht, aber ich hab den "Vogel" gefangen und erlegt. Danach war die Spielangel kaputt und unsere Dosine hat eine neue kaufen müssen. Die kam dann wieder in so einem Pappdings. Ich liebe diese Pappdinger, darin kann man so herrlich liegen und spielen. Nur verschwinden diese Pappdinger immer so schnell. Ich hab noch nicht herausbekommen, wo die Dosis die immer hinbringen, denn in der Wohnung sind die nicht mehr auffindbar. Die meiste Zeit des Tages liegen wir drei aber einfach nur auf den Fensterbankliegen und beobachten die Welt, genießen unser Leben und überlegen gemeinsam, was wir wieder für einen Blödsinn anstellen können. |
Da ich die Kleinste von uns bin, muss ich immer überall hochklettern und es
runterschmeißen. Klar schimpft meine Dosine dann mit uns allen, aber wir gucken sie dann mit unseren
treuen Kulleraugen an und dann hat sie ganz schnell vergessen, was passiert ist. Wir wissen nämlich ganz
genau, wie wir die Dosis um die Pfoten wickeln können. Oh man das ist jetzt ganz schön lang geworden. Danke, dass ihr Ana unterstützt und sie sich so um die Katzen in Spanien kümmern kann. Nur so hab ich überhaupt die Chance auf ein neues Zuhause bekommen, in dem ich richtig verwöhnt werde und es mir richtig gut geht. Bestellt bitte Ana ganz liebe Grüße von mir und sagt ihr auch Danke, dass sie sich so lieb um mich in Spanien gekümmert hat und richtet allen meinen Katzenfreunden in Spanien aus, dass sie nicht aufgeben dürfen und abwarten müssen. Auch sie werden ein tolles Zuhause finden, in dem sie sich richtig wohlfühlen. |
